Sie geht wieder in Richtung
Kräutergarten, ihre Augen gewöhnen sich schnell an die Dunkelheit, sie kennt ja
ihren Weg, zum Gartenhaus, wo Marco auf sie wartet. Sie geht vorsichtig den
dunklen Pfad entlang, am Kräutergarten vorbei, durch die kleine Pforte, die zum
großen Teil des Gartens führt, zu den alten Bäumen auf der grossen Rasenfläche,
am Ende sieht sie schon ein ganz schwaches Licht. Ein Talglicht, das nicht sehr
hell brennt. Und ist das nicht Marco, der ihr da entgegenkommt? Ihr Schritt
wird schneller, sie sieht die Umrisse eines Menschen klarer und hört ihren
Namen – ja, es ist Marco, wie gut, dass sie das letzte Stück nicht allein gehen
muss, „Amina, meine Liebste!“ und er hält sie ganz fest in seinen Armen,
bedeckt ihr Haar, ihre Ohren, ihren Hals mit Küssen und hält sie so fest, als
ob er sie nie mehr loslassen will. Es ist ihr, als ob sie schmilzt, als ob sie
aufgeht in ihm. Dann nimmt er ihre Hand „komm, amore mio!“ und zusammen gehen
sie ins Gartenhaus.
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